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Tipps zum Schreiben einer Reflexion mit Beispielen

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reflexion schreiben
Veröffentlicht: 22.03.2023
Erneut: 22.06.2024

In den letzten Jahren bekommen die Studenten an den Hochschulen und UniversitÀten die Aufgabe, eine Reflexion nach einem Praktikum, Seminar oder Gruppenarbeit zu schreiben. So eine Arbeit nennt man oft Reflexionsbericht.

Es gibt so ein pĂ€dagogisches Eingehen auf das Studium und auf die Studenten, das behauptet, dass die Studenten dadurch ihre Gedanken und Handlungen besser analysieren und verstehen und die gemachten Fehler in Zukunft vermeiden können. Das ist eine Art der kritischen Auseinandersetzung mit einer Lernerfahrung. Die Studenten schreiben ihre Gedanken darĂŒber, wie sie diese oder jene Lernsituation wahrgenommen und erlebt haben und welche Erkenntnisse und Schlussfolgerungen sie daraus ziehen können.

Was bedeutet aber der Begriff „Reflexion“? Das Wort „Reflexion“ stammt aus der spĂ€tlateinischen Sprache und bedeutet „zurĂŒckstrahlen“ oder „nachdenken“. In der heutigen Psychologie wird die Reflexion als aktiver Teilnahmeprozess an eigenen Erfahrungen, das bewusste Überdenken der eigenen Handlungen beschrieben.

Die Idee ĂŒber „Reflexion“ oder „Reflektieren“ ist eigentlich gar nicht neu. Die ersten Gedanken zu diesem Thema wurden schon im Antiken Griechenland in den V – IV. Jahrhunderten vor unserer Zeitrechnung ausgesprochen. Im 3. Jahrhundert unserer Zeitrechnung begannen die AnhĂ€nger des Neuplatonismus mit der systematischen Betrachtung der Umkehrung des Geistes (Intellekt) zu seinem eigenen Handeln und die scholastische Philosophie hat dieses Thema in der Lehre von “zweiten Intentionen” entwickelt. In der Neuzeit wurde die wissenschaftliche Betrachtung der Reflexion von John Locke initiiert, dessen Polemik mit Gottfried Wilhelm Leibniz das Denken von Immanuel Kant anregte, der diesem Begriff eine gnoseologische FĂ€rbung gab. Im XVIII-XIX Jahrhundert zogen die Probleme der Reflexion hauptsĂ€chlich Vertreter der deutschen klassischen Philosophie und andere Denker der rationalistischen Richtung an, wobei die Diskussionen oft in Referaten zusammengefasst wurden. Mit der Reflexion und ihrer Analyse befassten sich, zum Beispiel, Johann Gottlieb Fichte und Georg Wilhelm Friedrich Hegel, der die Reflexion seinem Konzept der Entwicklung des Geistes zugrunde legte. Wir können also behaupten, dass der Inhalt dieses Begriffes wĂ€hrend der ganzen Geschichte der europĂ€ischen Philosophie und Wissenschaft wesentliche VerĂ€nderungen erfuhr, was oft in Reflexionsberichten zusammengefasst wurde.

ARTEN DER REFLEXION

Je nach den Funktionen, die die Reflexion in verschiedenen Situationen erfĂŒllt, werden folgende Arten der Reflexion unterschieden:

  • Situationsreflexion – sie handelt in Form von “Motivationen” und “SelbsteinschĂ€tzungen”, die die direkte Beteiligung des Subjekts an der Situation gewĂ€hrleisten, ihre Elemente ĂŒberbedenken und analysieren, was passiert. Sie beinhaltet die FĂ€higkeit des Subjekts, seine eigenen Handlungen mit der objektiven Situation zu korrelieren sowie die Elemente der AktivitĂ€t entsprechend den sich Ă€ndernden Bedingungen zu koordinieren und zu steuern.
  • Retrospektive Reflexion – sie dient der Analyse der bereits durchgefĂŒhrten AktivitĂ€ten und Ereignisse, die in der Vergangenheit stattgefunden haben.
  • Prospektive Reflexion – sie umfasst das Nachdenken ĂŒber bevorstehende AktivitĂ€ten, die Vorstellung von dem Ablauf der AktivitĂ€ten, die Planung, die Auswahl der effektivsten Wege zu ihrer Umsetzung sowie die Vorhersage ihrer möglichen Ergebnisse.

Aus diesen Definitionen sehen wir, dass wenn es um eine gewisse TÀtigkeit geht, zum Beispiel, um ein Praktikum, so kann ein Student oder eine Studentin alle drei Arten Reflexion verwenden, um dieses Praktikum im Voraus zu durchdenken, eigene Handlungen wÀhrend des Praktikums zu koordinieren und eigene Handlungen sowie Handlungen von anderen betroffenen Personen nach dem Ende des Praktikums einzuschÀtzen und gewisse Schlussfolgerungen zu ziehen.

Im Alltag und in manchen psychologischen Kontexten bezeichnet man als Reflexion jede Überlegung eines Menschen, die darauf abzielt, sich selbst und das eigene Handeln (eine Art Introspektion) zu betrachten und zu analysieren, beispielsweise eigene ZustĂ€nde, Handlungen und vergangene Ereignisse. Dabei hĂ€ngt die Tiefe einer solchen Reflexion insbesondere von dem Interesse einer Person an diesem Prozess sowie von der FĂ€higkeit ihrer Aufmerksamkeit ab, etwas in grĂ¶ĂŸerem oder geringerem Maße zu bemerken, was mit ihrem Bildungsniveau, der Entwicklung ihrer moralischen Eigenschaften und Vorstellungen, dem Niveau ihrer Selbstbeherrschung usw. verbunden ist. Man geht davon aus, dass sich die Vertreter verschiedener sozialer und beruflicher Gruppen in der Verwendung von Reflexion unterscheiden. Reflexion kann in einer der Versionen als GesprĂ€ch, als eine Art Dialog mit sich selbst betrachtet werden. Reflexion wird ĂŒblicherweise auch im Zusammenhang mit der FĂ€higkeit einer Person zur Selbstentwicklung und mit diesem Prozess selbst betrachtet.

Es gibt auch den Begriff „Selbstreflexion“. Er bezeichnet die TĂ€tigkeit, ĂŒber sich selbst nachzudenken. Das heißt, sein FĂŒhlen, Denken und Handeln zu analysieren und zu hinterfragen mit dem Ziel, mehr ĂŒber sich selbst zu erfahren. Dabei kann sich ein Mensch nicht nur selbst als individuelle Person hinterfragen, sondern auch als Teil eines gewissen Systems, beispielsweise, als Teil seiner Familie oder eines Teams.

Wir haben fĂŒr Sie nĂŒtzliche Informationen gesammelt, die Ihnen beim Schreiben Ihrer Reflexion helfen können.

ZIELE DER REFLEXION SCHREIBEN

Auf Grund des oben Gesagten kann man die Ziele bestimmen, die beim Schreiben einer Reflexion gestellt werden:

  1. Selbsterkenntnis – ein Student oder eine Studentin kann mit Hilfe einer Reflexion eigene Charaktereigenschaften und Denkweise besser verstehen. Wenn ein Praktikum oder eine Gruppenarbeit vorbei ist, kann man seine eigene Beteiligung daran ruhig einschĂ€tzen und analysieren, ob sie erfolgreich und reibungslos verlief. Man muss mit sich selbst ehrlich sein und, wenn es irgendwelche Auseinandersetzungen oder MissverstĂ€ndnisse mit Kollegen oder anderen Personen gab, sich selbst eine maximal objektive EinschĂ€tzung geben. Nur so kann man verstehen, wer oder was diese Auseinandersetzungen oder MissverstĂ€ndnisse verursachte und ob eigene Charaktereigenschaften und Denkweise geholfen haben, den Ausweg aus einer komplizierten Situation zu finden. Je nach der Antwort kann man Schlussfolgerungen ziehen, welche eigenen Charaktereigenschaften in dieser oder jener Situation zu beachten und zu korrigieren sind.
  2. Betrachtung eigener Gedanken und GefĂŒhle – wenn ein Ereignis oder eine Maßnahme vorbei ist, kann man ĂŒber die damit verbundenen eigenen Gedanken und GefĂŒhle nachdenken. Waren sie positiv oder negativ? Womit ist das verbunden? Kann man negative Momente aus den Ă€hnlichen Ereignissen und Maßnahmen in Zukunft ausschließen? Mithilfe der Reflexion können wir solche Momente analysieren. Wenn nicht, wie kann man sein eigenes Verhalten zu diesen negativen Momenten Ă€ndern, um EnttĂ€uschung bzw. Verstimmung zu vermeiden?
  3. Trainieren der FĂ€higkeit, die Handlungen und das Verhalten der anderen Personen besser zu verstehen. – WĂ€hrend eines Praktikums oder einer Gruppenarbeit arbeitet man mit den anderen Personen oder Kollegen zusammen. Es ist selbstverstĂ€ndlich, dass jeder Mensch verschiedene Dinge bzw. UmstĂ€nde individuell wahrnimmt und versteht, andere Lösungen einer Frage oder eines Problems findet und vorschlĂ€gt und ĂŒberhaupt seine eigene Vorstellung und Meinung von etwas hat, könnte als Beispieltext fĂŒr eine Reflexion dienen. Deshalb können oft Auseinandersetzungen zwischen den Kollegen entstehen, wo jeder zu beweisen versucht, dass gerade seine Problemsicht die richtigste ist. Die Reflexion kann in so einer Situation helfen, fremde Meinungen und VorschlĂ€ge objektiv einzuschĂ€tzen und weitere Auseinandersetzungen kĂŒnftig zu vermeiden.
  4. Trainieren der FĂ€higkeit, Probleme zu verstehen und Lösungswege dafĂŒr zu finden. – Das Studium, die Arbeit und die meisten alltĂ€glichen Situationen stellen die Menschen vor der Lösung verschiedener Aufgaben, Fragen und Probleme, was oft eine kritische Reflexion erfordert. Und da muss ein Mensch verstehen, worin eine Frage bzw. ein Problem besteht und wie sie oder es am besten zu lösen ist. Die Reflexion kann dem Menschen dabei helfen, wenn er sich an Ă€hnliche Aufgaben, Fragen und Probleme in seiner Vergangenheit erinnert. Es kommt nicht so oft vor, dass ein Problem oder eine Aufgabe fĂŒr den Menschen ganz neu ist. Am ehesten befasste er sich mit so was schon frĂŒher und kennt die Lösung. Wenn die damalige Lösung erfolgreich war, kann sie wiederholt werden. Wenn nicht, dann muss man die GrĂŒnde dafĂŒr berĂŒcksichtigen und eine neue optimale Lösung anbieten.
  5. Entwicklung der FĂ€higkeit, das Wesen der Dinge und UmstĂ€nde besser und schneller zu begreifen. – Dieser Punkt ist mit dem Punkt 4 verbunden. Alle Aufgaben, Fragen und Probleme entstehen nicht von selbst, nicht aus dem Nichts, sondern hĂ€ngen mit einigen Dingen oder UmstĂ€nden zusammen, die sie verursacht haben. Wenn ein Student oder eine Studentin versteht, woraus sich dieses oder jenes Problem ergibt und welche Folgen es haben kann, so kann eine richtige Entscheidung getroffen werden.

AUFBAU EINER REFLEXION

Da die Reflexion GefĂŒhle, Gedanken und Emotionen des Erstellers beschreibt, steht er hier im Mittelpunkt. Deshalb wird die Reflexion in der Ich-Form geschrieben. Da die beschriebenen Ereignisse schon vorbei sind, wird die Reflexion meistens im PrĂ€teritum bzw. Perfekt erstellt. Je nach der Situation können natĂŒrlich auch die anderen Zeitformen der Verben verwendet werden. Die Arbeit wird mit SchriftgrĂ¶ĂŸe 11 oder 12 und 1,5-fachem Zeilenabstand geschrieben. Die Schriftart hĂ€ngt von den Anforderungen der jeweiligen Hochschule oder UniversitĂ€t ab. Wenn es keine speziellen Anforderungen daran gibt, wird normalerweise eine gĂ€ngige Schriftart gewĂ€hlt.

Eine typische Reflexion besteht aus einem Deckblatt, einer Einleitung, einem Hauptteil und einem Schlussteil. Es können noch Literaturverzeichnis und AnhĂ€nge hinzugefĂŒgt werden.

  1. Deckblatt

Auf dem Deckblatt wird der Name der UniversitĂ€t, des Moduls und des Dozenten sowie die Matrikelnummer vermerkt. Es gibt keine allgemeingĂŒltigen Vorgaben fĂŒr ein Deckblatt, die Anforderungen sind von UniversitĂ€t zu UniversitĂ€t unterschiedlich, darum fragen Sie lieber danach den zustĂ€ndigen Dozenten.

  1. Einleitung

Mit dem ersten Satz der Einleitung muss man klar machen, womit sich die vorliegende Reflexion befasst. Darum sind hier alle relevanten Angaben wie Datum des Ereignisses, Ort und Teilnehmer aufzufĂŒhren. Danach kommen weitere Informationen, die die Einzelheiten ĂŒber das Ereignis und seine Teilnehmer darstellen. Man erzĂ€hlt hier kurz ĂŒber seine EindrĂŒcke und seine Rolle im Ereignis. Weiter werden eigene Erwartungen angegeben und eine Leitfrage gestellt. Die Leitfrage fĂŒr die Reflexion wird oft folgenderweise formuliert: Welche Probleme sollten mit Hilfe dieser Reflexion gelöst werden?

Beispiel fĂŒr die Einleitung einer Reflexion:

In der folgenden Reflexion soll mein Ă€rztliches Praktikum zum Thema „ABC“ in der Arztgruppe „Namen der Ärzte“ behandelt werden. Vom 01. Februar bis 28. Februar 2023 befand ich mich als Praktikant in der Abteilung fĂŒr Traumatologie der Uniklinik [Name]. Das Ziel des Praktikums war es, im Rahmen des Moduls [Name] praktische Erfahrung im Umgang mit den kranken Menschen zu sammeln. WĂ€hrend meiner Zeit in dieser Klinik habe ich gelernt, Zugang zu Menschen mit verschiedenen Traumen – sowohl körperlich als auch geistig – aufzubauen und medizinische Hilfe ihnen zu leisten. Im folgenden Reflexionsbericht gebe ich meine Erfahrungen wieder, die mich besonders beeindruckt haben, und beziehe diese auf einige relevante wissenschaftliche Theorien. Dazu komme ich zu einer Bewertung der Klinik, in der ich gearbeitet habe, und stelle Überlegungen zu Verbesserungen dieser an. Das Ziel der Reflexion ist es, sich bewusst zu werden, ob die gestellten Aufgaben erfĂŒllt sind.

  1. Hauptteil

Der Hauptteil umfasst Ihre persönliche Reflexion in Bezug auf Ereignisse, Handlungen oder UmstĂ€nde. Da es im Studium an den Hochschulen und UniversitĂ€ten immer um die Verflechtung von theoretischem und praktischem Wissen geht, wĂ€re es von Nutzen, die eigenen Erfahrungen und Erlebnisse mit der Fachliteratur zu kombinieren. Dabei muss man berĂŒcksichtigen, dass die wissenschaftlichen Literaturquellen nicht nur verwendet, sondern auch richtig zitiert werden mĂŒssen. Man kann auch den Hauptteil in weitere Abschnitte aufteilen, die, zum Beispiel, verschiedene Zeitabschnitte, Situationen oder Themen betreffen.

Der Hauptteil enthĂ€lt nicht nur die eigene Reflexion, sondern auch die EinschĂ€tzung des Erlebten, d. h., die subjektive Wahrnehmung des Erstellers. Um dem Hauptthema der Reflexion zu folgen, lohnt es sich, einige Fragen als Leitfaden zu formulieren und sich daran wĂ€hrend der Beschreibung zu halten. Wenn Sie einen Praktikumsbericht fĂŒr ein Praktikum im Rahmen Ihres Studiums erstellen, können die Fragen ungefĂ€hr so sein:

  • Wurden meine Erwartungen der neuen Erfahrungen erfĂŒllt?
  • Welche Inhalte aus meinem Studium waren fĂŒr das Praktikum besonders relevant?
  • Hat mir der Einbezug meines theoretischen Wissens einen Vorteil verschafft?
  • Hat sich mein Wissen durch das Praktikum gefestigt?
  • Hat das Unternehmen von meinem Wissen profitiert?
  • Gab es WissenslĂŒcken?
  • Habe ich neue Erkenntnisse gewonnen?
  • Was hat mir gut gefallen?
  • Was hat mir weniger / nicht gefallen?
  • Was hĂ€tte ich jetzt anders gemacht?
  • Liegen Theorie und Praxis in meinem Fachbereich weit auseinander?
  • Welche Bedeutung hat das Praktikum fĂŒr mein Studium?
  • Welche Fragen sind ohne Antwort geblieben?

Und jetzt formulieren Sie Ihre Aufgaben mithilfe der Reflexion genau aus. Benennen Sie Ihre TĂ€tigkeitsbereiche und wie diese aufgebaut waren. Beschreiben Sie Ihre Aufgaben ausfĂŒhrlich und konkret, bestimmte Arbeitsmittel können Sie dabei genauer erklĂ€ren. Wenn Sie wĂ€hrend des Praktikums verschiedene Abteilungen durchlaufen haben, sollten sie darauf eingehen.

Sie können zudem ebenfalls berichten, was Sie selbststĂ€ndig bearbeiten durften, wobei Sie UnterstĂŒtzung brauchten und warum. Zudem dĂŒrfen Sie ĂŒber den Grad der Betreuung wĂ€hrend Ihres Praktikums berichten. Sie können Ihren typischen Arbeitstag wĂ€hrend Ihres Praktikums chronologisch beschreiben. Neben der Nennung Ihrer TĂ€tigkeiten sind auch Einsatzorte, Arbeitszeiten, Ihr Arbeitsplatz und die Kommunikation mit anderen Mitarbeitern von Bedeutung.

Beispielformulierungen fĂŒr den Hauptteil:

„WĂ€hrend meines Ă€rztlichen Praktikums in der Abteilung fĂŒr Traumatologie der Uniklinik [Name] konnte ich sowohl das in meinem Studium erworbene theoretische Wissen als auch meine praktischen Erfahrungen bei der Behandlung der Kranken sinnvoll verwenden. Vor allem die Diagnosestellung und die Wahl der Behandlungsverfahren sind fĂŒr mich von hoher Relevanz.“

Die Arbeit mit dem Chirurgen stellte fĂŒr mich eine ganz neue Erfahrung dar. Ich glaube, dass ich die gesehenen Verfahren tiefer studiere und zukĂŒnftig in meiner Arbeit erfolgreich verwenden kann.“

  1. Schluss / Fazit des Praktikumsberichtes

Im Schlussteil bewerten Sie die wĂ€hrend des Praktikums gewonnenen Erfahrungen und vergleichen Sie diese mit Ihren in der Einleitung aufgefĂŒhrten Erwartungen. Ihr Fazit muss nicht unbedingt positiv sein, Sie können auch auf negative Aspekte hinweisen, sie sollen aber begrĂŒndet und nachvollziehbar sein.

Beschreiben Sie außerdem, wie Sie die an der Hochschule oder UniversitĂ€t erhaltenen Kenntnisse im Unternehmen einbringen können. Insbesondere sollten Sie an dieser Stelle erklĂ€ren, inwieweit erlernte Theorien, Konzepte und Methoden auf den Berufsalltag ĂŒbertragen werden können. Geben Sie Beispiele aus Ihrem Praktikum an, um Ihre Aussagen nachzuweisen.

Damit Sie sich bei der Erstellung des Schlussteils besser auskennen, können Sie auch einige Fragen, wie im Hauptteil, formulieren, zum Beispiel:

  • Was hat Ihnen gut gefallen / nicht gefallen?
  • Was fiel Ihnen leicht, was schwer?
  • War der Grad der Betreuung angenehm?
  • WĂŒrden Sie Ihre Praktikumsstelle den anderen Studierenden empfehlen? Warum?
  • Was wĂŒrden Sie in Ihrem Praktikum verbessern bzw. beibehalten?
  • Welche Erwartungen wurden erfĂŒllt, welche nicht?
  • War Ihre wĂ€hrend des Studiums erfolgte Vorbereitung auf die Praxis von Nutzen?
  • Was Neues haben Sie wĂ€hrend des Praktikums gelernt?
  • GefĂ€llt Ihnen der von Ihnen gewĂ€hlte TĂ€tigkeitsbereich?
  • Hat dieses Praktikum Auswirkungen auf Ihre Berufswahl bzw. auf die weitere Gestaltung Ihres Studiums?

Beispielformulierungen fĂŒr den Schlussteil:

“Zu Beginn meines Ă€rztlichen Praktikums in der Abteilung fĂŒr Traumatologie der Uniklinik war ich hĂ€ufig mit komplexen Aufgabestellungen konfrontiert, die mir mit meinem bisherigen Kenntnisstand nicht lösbar schienen. Mit Hilfe von anschaulichen Demonstrationen und einer guten Betreuung durch das medizinische Personal der Abteilung konnte ich die ArbeitsablĂ€ufe schon nach wenigen Tagen verstehen und unterstĂŒtzen.“   

„Im Rahmen meines Praktikums habe ich einen sehr positiven Eindruck von der Uniklinik „Name“ erhalten. Das betrifft die hohe Qualifikation des medizinischen Personals, die technische AusrĂŒstung der Klinik und die Arbeitsorganisation. Die Uniklinik „Name“ ist ohne Zweifel ein guter Arbeitgeber. Ich möchte gerne nach Abschluss meines Studiums in dieser Klinik als (Stellung) arbeiten.“  

  1. Literaturverzeichnis

Das Literaturverzeichnis umfasst alle von Ihnen zitierten Literatur- und / oder Internetquellen. Sollten Sie externe Quellen fĂŒr die Erstellung Ihres Praktikumsberichts verwendet haben, sortieren Sie diese in alphabetischer Reihenfolge. Je nach Fachrichtung existieren verschiedene Formatvorgaben (z. B. APA, MLA, DAI) fĂŒr Quellenangaben und Zitationen. Informieren Sie sich, welche Vorgaben Ihre Hochschule oder UniversitĂ€t vorsieht und beachten Sie diese.

  1. Anhang

Der Anhang Ihres Praktikumsberichts beinhaltet die auf das Praktikum bezogenen Dokumente wie z. B. Praktikumsbescheinigung, Arbeitszeugnis / Praktikumszeugnis oder Arbeitsproben. ZusĂ€tzlich können Sie Illustrationen (z. B. Fotos, Diagramme, Tagesberichte etc.) hinzufĂŒgen, die Ihr Praktikum fĂŒr Außenstehende anschaulicher gestalten.

Am Ende des Berichts kommt eine SelbststÀndigkeitserklÀrung, in der Sie dem Leser durch eine Unterschrift und die Angabe des Datums und Ortes versichern, dass Sie den Bericht selbststÀndig erstellt haben.

FAQ zu Reflexionsberichten:

❓ Was ist ein Reflexionsbericht?

☑ Ein Reflexionsbericht ist eine schriftliche Analyse, in der Studierende ihre Erfahrungen wĂ€hrend eines Praktikums, Seminars oder einer Gruppenarbeit reflektieren. Sie beschreiben ihre Wahrnehmungen, Gedanken und Erkenntnisse sowie mögliche zukĂŒnftige Handlungen.

❓ Warum werden Reflexionsberichte geschrieben? Eine Reflexion zu schreiben hilft, das Erlebte zu verarbeiten.

☑ Die Erstellung von Reflexionsberichten ermöglicht es den Studierenden, ihre Erfahrungen zu analysieren, Fehler zu identifizieren, Erkenntnisse zu gewinnen und ihre persönliche und berufliche Entwicklung zu fördern. Sie dienen auch dazu, theoretisches Wissen mit praktischen Erfahrungen zu verknĂŒpfen.

❓ Welche Arten der Reflexion gibt es?

☑ Es gibt verschiedene Arten der Reflexion, darunter Situationsreflexion (Analyse von aktuellen Ereignissen), retrospektive Reflexion (Analyse vergangener Ereignisse) und prospektive Reflexion (Vorausschau auf zukĂŒnftige AktivitĂ€ten).

❓ Was sind die Ziele einer Reflexion?

☑ Die Ziele einer Reflexion sind unter anderem Selbsterkenntnis, die Betrachtung eigener Gedanken und GefĂŒhle, das VerstĂ€ndnis anderer Personen, die Lösung von Problemen sowie die Entwicklung der FĂ€higkeit zur schnellen Erfassung von Situationen.

❓ Wie ist der Aufbau eines Reflexionsberichts?

☑ Ein Reflexionsbericht besteht typischerweise aus einem Deckblatt, einer Einleitung, einem Hauptteil, einem Schlussteil, einem Literaturverzeichnis und AnhĂ€ngen. Die Einleitung gibt einen Überblick ĂŒber das behandelte Thema, der Hauptteil enthĂ€lt die persönliche Reflexion, und der Schlussteil fasst die gewonnenen Erkenntnisse zusammen.

❓ Was gehört in die Einleitung eines Reflexionsberichts?

☑ In der Einleitung werden das Thema des Berichts, das Datum und der Ort des Ereignisses sowie die beteiligten Personen genannt. Außerdem werden die eigenen Erwartungen beschrieben und eine Leitfrage gestellt, die die Reflexion lenkt.

❓ Was sollte im Hauptteil eines Reflexionsberichts enthalten sein?

☑ Im Hauptteil werden die persönlichen Erfahrungen und Gedanken des Verfassers beschrieben, oft in Verbindung mit theoretischem Wissen. Es können auch Fragen als Leitfaden fĂŒr die Reflexion verwendet werden.

❓ Welche Fragen können im Schlussteil eines Reflexionsberichts gestellt werden? Welche Aussagen sind in einer kritischen Reflexion wichtig?

☑ Im Schlussteil können Fragen beantwortet werden, die auf die gemachten Erfahrungen, Erwartungen und den Nutzen des Praktikums fĂŒr die weitere Entwicklung eingehen. Auch RĂŒckblicke auf positive und negative Aspekte sowie Empfehlungen können hier Platz finden.

❓ Was gehört ins Literaturverzeichnis eines Reflexionsberichts?

☑ Das Literaturverzeichnis enthĂ€lt alle verwendeten Quellen, die zitiert oder fĂŒr die Erstellung des Berichts genutzt wurden. Die Quellen werden entsprechend den Formatvorgaben der Hochschule oder UniversitĂ€t aufgefĂŒhrt.

❓ Welche Dokumente gehören in den Anhang eines Reflexionsberichts?

☑ Im Anhang können Dokumente wie Praktikumsbescheinigungen, Arbeitszeugnisse oder Arbeitsproben beigefĂŒgt werden, um die Aussagen im Bericht zu unterstĂŒtzen, was auch in der Abschlussarbeit nĂŒtzlich sein kann. Außerdem können Illustrationen wie Fotos oder Diagramme die Reflexion anschaulicher gestalten.

Prof. Dr. Conrad RĂŒth - Autor bei Akademily.de

Autor, Doctor

Coach, Professor Doktor Conrad RĂŒth hat Professur fĂŒr Internationale Wirtschaftsbeziehungen bekleidet und Lehrstuhlvertretungen in Frankfurt und Berlin innegehabt. Jetzt leitet er den Akademily Blog sowie alle Veröffentlichungen, Änderungen und Sonderaktionen auf unserer Webseite.

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