Eine Dissertation ist ein Schriftstück (auch Doktorarbeit genannt), das verfasst und abgegeben werden muss, um einen Doktortitel zu erlangen. Dieser akademische Grad wird dann wiederum als Promotion bezeichnet. Die Doktorarbeit ist die Krönung jahrelanger harter Arbeit und sollte auch als solche behandelt werden, wenn es darum geht, sie zu schreiben. Auch wenn es entmutigend erscheinen mag, kann der Prozess mit der richtigen Planung und Organisation viel einfacher gestaltet werden. Das Wichtigste beim Verfassen einer Doktorarbeit ist, sich auf das Thema zu konzentrieren und sicherzustellen, dass die gesamte Forschung für dieses Thema relevant ist. Auf diese Weise kann der Doktorand sicher sein, dass seine Arbeit ein hohes Niveau hat und von den Lesern noch jahrelang gelesen werden kann.
Entscheiden Sie sich, Ihre Doktorarbeit zu schreiben, wird das Ergebnis auch als Dissertation, Inaugural Dissertation, Promotion oder Promotionsschrift bezeichnet. Die Dissertation ist heute der bei weitem aufwändigste und wichtigste Leistungsbestandteil der Promotion zum Doktor, deren Umfang mehrere hundert Seiten umfassen kann. Weitere Leistungsbestandteile können eine mündliche Prüfung sein, die Rigorosum, Defensio oder Disputation genannt wird, sowie ein mehrsemestriges Doktoratsstudium. Die Regeln und der Ablauf des Promotionsverfahrens unterscheiden sich je nach Rechtsrahmen, Universität und Fakultät.
Um einen Doktortitel zu erhalten, müssen Sie eine forschungsbasierte Dissertation verfassen. Auch wenn die spezifische Struktur einer Doktorarbeit je nach Studienrichtung variieren kann, umfassen alle Dissertationen diese Abschnitte:
- Einleitung: Worum geht es in dieser Forschungsarbeit? Welches Ziel wird verfolgt? Welche Fragen sollen beantwortet werden?
- Theorie: Auf welchem etablierten Wissen baut diese Arbeit auf? Was liegt bereits zum Thema vor? Welche Begriffe, Konzepte, Modelle oder Diskurse sind die Grundlage dieser Forschungsarbeit?
- Eigenständige Forschung: Was wurde in dieser Forschungsarbeit konkret gemacht? Welche Art der Untersuchung oder Analyse wurde durchgeführt? Wie wurde dabei vorgegangen? Welcher Forschungsgegenstand wurde dabei bearbeitet – und wie wurde er bearbeitet? Was hat die Untersuchung gezeigt?
- Fazit: Was ist das abschließende Ergebnis der Forschungsarbeit? Wie lautet die Antwort auf die Forschungsfrage? Und was sagt uns das nun alles?
Der Prozess des Verfassens einer Dissertation ist viel mehr als nur das Aufzeichnen von Informationen. Es erfordert Planung und Formulierung, um ein Exposé zu Ihrem Thema zu erstellen, das sowohl für die Leser interessant als auch in allen Abschnitten kohärent ist. Das macht es zu einem perfekten Material, sollten Sie eines Tages die Ergebnisse dieser Arbeit veröffentlichen wollen!
In der Einleitung wird das allgemeine Thema der Dissertation vorgestellt und ein Überblick über die wichtigsten Argumente gegeben. In der Literaturübersicht werden die vorhandenen Forschungsarbeiten zum Thema zusammengefasst und die Lücken aufgezeigt, die die vorliegende Studie schließen soll.
Der Abschnitt über die Methodik beschreibt das Forschungsdesign und die Methoden, die bei der Durchführung der Studie verwendet wurden.
In der Schlussfolgerung schließlich werden die Ergebnisse der Studie vorgestellt und ihre Auswirkungen erörtert. Durch die Einhaltung dieser Grundstruktur können Doktoranden sicherstellen, dass ihre Dissertation umfassend und gut organisiert ist.
Doktorarbeit schreiben – Voraussetzungen
Eine der wohl wichtigsten Voraussetzungen ist es, dass Sie eine große Motivation für wissenschaftliches Arbeiten und ein ehrliches Interesse an Ihrem Fachbereich mitbringen.
Kann jeder eine Doktorarbeit schreiben?
Damit Sie eine Doktorarbeit schreiben dürfen, müssen Sie zuvor ein Hochschulstudium abgeschlossen haben. Voraussetzung für die Dissertation ist ein Diplom, ein Master oder das Staatsexamen. Nur in Ausnahmefällen – welche die jeweilige Promotionsordnung festhält – dürfen Bachelorabsolventen promovieren. Mit der Promotion in Ihrem Fachgebiet erwerben Sie den höchsten akademischen Grad. Professor hingegen ist kein akademischer Grad, sondern eine Amtsbezeichnung. Ihre Promotion gilt für gewöhnlich aber als Grundvoraussetzung für eine spätere Habilitation. Je nach Fachgebiet kann es sein, dass Sie nur auf Ihrem Gebiet promovieren dürfen. Um zum Promotionsstudium zugelassen zu werden, müssen Sie außerdem die Mindestnotenanforderungen für Ihren gewünschten Abschluss erfüllen. Die Abschlussnote im vorangegangenen Studium (egal ob Master, Diplom oder Staatsexamen) sollte gut genug sein, um überhaupt für eine Promotion in Frage zu kommen. Bei einer Note, die schlechter als 2,5 ist, könnte es sehr schwierig werden und oft sogar noch höher, da die realistischen Schwellenwerte heutzutage wahrscheinlich noch höher sind. Die genauen Zulassungsbestimmungen hängen davon ab, welche Art von Studiengang (Undergraduate vs. Postgraduate) und welches Niveau (Master / PhD) von einer Institution in Betracht gezogen wird.
Es ist auch möglich, mit einem im Ausland erworbenen Universitätsabschluss an einer deutschen Hochschule den Doktor zu machen. Ob Ihr Abschluss anerkannt wird, entscheidet die promotionsführende Hochschule.
Besonders qualifizierte Bachelorabsolventen können unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls zur Promotion zugelassen werden. In der Regel bieten die Universitäten hierfür den sogenannten Fast-Track an, bei dem Sie parallel zu Ihrer Promotion ein Masterstudium absolvieren. Die Kriterien für die besondere Qualifizierung legen die Universitäten fest.
Grundlegend wird zwischen zwei Modellen der Fast-Track-Promotion unterschieden. Während an einigen Universitäten die Doktoranden parallel zur Promotion das Masterstudium vollständig abschließen müssen, d.h. den Mastergrad erwerben, ist die Erlangung des Mastergrades an anderen Universitäten nicht zwingend vorgeschrieben.
Doktorarbeit schreiben ohne Studium?
Den Doktortitel ohne Studium? Sie haben richtig gelesen! Wenn Sie daran interessiert sind, Ihr Studium fortzusetzen, aber nicht tagelang am Schreibtisch sitzen wollen oder müssen, gibt es andere Möglichkeiten. Ein sogenannter “Doktorvater” fungiert als Berater und Ratgeber und übernimmt die Betreuung und Begutachtung Ihrer Dissertation.
Den Doktorvater oder eine Doktormutter können Sie nach Ihrem Themengebiet selbst wählen. Mit diesem bzw. dieser besprechen Sie die Aspekte der Betreuung, die in Form einer Betreuungsvereinbarung festgelegt werden.
Doktorarbeit schreiben – Medizin
Die medizinische Doktorarbeit ist ein wichtiger Teil der Promotion, die den Mediziner zum Tragen des Titels Dr. med. berechtigt. Über die fachliche Qualifikation eines Mediziners sagt der Doktorgrad zwar nur bedingt etwas aus, er ist allerdings oft Grundlage bzw. Voraussetzung, um in bestimmten Fachgebieten arbeiten zu können. Eine medizinische Doktorarbeit kann ebenso kurz oder lang sein, je nachdem, was Sie erforschen wollen und wie viel Forschung in sie investiert wurde. Die durchschnittliche Länge für diese Art von Dissertation beträgt etwa 100 Seiten, obwohl einige bis zu 300 Seiten lang sind. Bei der Doktorarbeit in der Medizin handelt es sich um eine schriftliche Arbeit zu einem human- oder zahnmedizinischen Thema. Mit der Dissertation stellen Doktoranden ihre Fähigkeit unter Beweis, durch selbsttätige wissenschaftliche Tätigkeit definierte Fragestellungen zu bearbeiten und neue Erkenntnisse gewinnen zu können. Zugleich erhalten sie die Möglichkeit, die Dissertation als Erstautoren oder gleichwertige Zweitautoren in einem wissenschaftlichen Fachmagazin zu veröffentlichen.
Sprechen Sie mit Ihrem Betreuer, bevor Sie mit der Arbeit beginnen, damit er Ihnen Ratschläge geben kann, die auf früheren Erfahrungen beruhen. So können Sie nicht nur sich selbst helfen, sondern auch Fehler vermeiden, die Ihnen auf dem Weg dorthin unterlaufen könnten. Die Dauer der Doktorarbeit in Medizin hängt davon ab, wie komplex und detailliert Ihr Thema ist.
Hier finden Sie ein Beispiel für eine Doktorarbeit im Bereich Medizin.
Für eine Doktorarbeit in Medizin gibt es grundsätzlich zwei Formen
Die experimentelle Doktorarbeit
Doktoranden führen Laborexperimente durch, zum Beispiel an Zellkulturen oder Gewebeproben. Ziel ist es, eine These, die durch frühere Forschungsarbeiten aufgestellt wurde, in einem Experiment zu überprüfen – eine Arbeit, die sich am besten für Ärzte eignet, die später eine Karriere in der medizinischen Forschung anstreben.
Die klinische oder statistische Doktorarbeit
Für diese Form der Dissertation analysieren Ärzte Patientendaten auf eine bestimmte Fragestellung hin. Dabei können sie bereits bestehende Daten untersuchen oder selbst Daten erheben. Die erste Form wird als retrospektive klinische Studie bezeichnet, die Zweite als prospektive klinische Studie.
Doktorarbeit schreiben lassen:
Dissertationen werden immer häufiger neben dem ausgeübten Beruf angefertigt. Ghostwriter oder Autoren helfen Ihnen und schreiben die Doktorarbeit. Dabei gibt es verschiedene Vorgehensweisen:
- Der Ghostwriter schreibt entweder die gesamte Dissertation selbst nach den Vorgaben des Kunden oder, falls erforderlich, nur mit geringfügigen Änderungen, einschließlich der Einreichung einer Original-Bibliografie. Der Kunde gibt Feedback zu dem, was er für geeignet hält, und entfernt Seiten, die nicht seinen Anweisungen entsprechen, sodass die Arbeit so eingereicht werden kann, wie sie ist.
Die Ausgabe sollte professionell klingen.
- Sie können das Schreiben einzelner Kapitel an einen fachkundigen Ghostwriter auslagern, der bei einer “Schreibblockade” oder wenn Sie aus anderen Gründen Ihre Aufgabe nicht zu Ende bringen können, tätig wird.
- Es besteht auch die Möglichkeit, dass Sie die Promotion nach Erstellung durch den Doktoranden im Wege des Lektorats durch den Ghostwriter überprüfen lassen.
Auch ein professionelles Doktorarbeit Coaching kann Ihnen bei Ihrer Doktorarbeit sehr hilfreich sein, um eine erfolgreiche Dissertation zu schreiben.
Doktorarbeit schreiben lassen – Kosten
Je nach Thema kostet eine 90-seitige Doktorarbeit zwischen 5.600 und 6.000 €. Die Preise für die Doktorarbeit über Ghostwriting können steigen, wenn das Thema der Doktorarbeit sehr anspruchsvoll ist oder wenn es um eine dringende Arbeit geht.
FAQ zum Thema “Doktorarbeit schreiben: Voraussetzungen und Kosten”
👉 In der Regel benötigen Sie einen sehr guten Master- oder Diplomabschluss in einem relevanten Fachgebiet. Einige Universitäten akzeptieren auch herausragende Bachelorabsolventen für Fast-Track-Promotionen.
👉 Recherchieren Sie potenzielle Betreuer in Ihrem Fachgebiet, kontaktieren Sie diese mit einem aussagekräftigen Exposé Ihres Forschungsvorhabens und vereinbaren Sie ein persönliches Gespräch.
👉 Hauptkosten sind Lebenshaltungskosten, eventuelle Studiengebühren, Materialkosten für die Forschung, Reisekosten für Konferenzen und Publikationsgebühren. Die Höhe variiert stark je nach Fachbereich und persönlicher Situation.
👉 Möglichkeiten sind Stipendien, eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Projektmitarbeit, Nebenjobs oder Eigenfinanzierung. Informieren Sie sich frühzeitig über Fördermöglichkeiten.
👉 Die Dauer variiert je nach Fachbereich und individueller Situation, liegt aber meist zwischen 3 und 5 Jahren. In den Naturwissenschaften oft kürzer als in den Geisteswissenschaften.
👉 Die Arbeit wird meist in der Landessprache oder auf Englisch verfasst. Gute bis sehr gute Sprachkenntnisse sind erforderlich. Einige Universitäten verlangen Sprachzertifikate.
👉 In den meisten Fällen ja. Es gibt aber auch die Möglichkeit einer externen Promotion. Die genauen Regelungen variieren je nach Universität und Fachbereich.
👉 Oft sind Teilnahmen an Doktorandenkolloquien, das Absolvieren von Lehrveranstaltungen oder das Halten von Vorträgen vorgeschrieben. Die genauen Anforderungen finden Sie in der Promotionsordnung.